WOHNUNGEN

      SAUNA


DIE KOMTUREI WERBEN


Urlaub. Retreat. Denkraum. Studio. Workshop. Offsite. Location. Feste im Grünen.

Einst Hofanlage des Johanniterordens, heute ökologisches Modellprojekt für gemeinschaftliches Wohnen, Arbeiten und Gastlichkeit auf dem Land. Im Zentrum der Hansestadt Werben wächst hier ein Ort, der Geschichte bewahrt – und neue Formen des Zusammenlebens erprobt. Das Verwalterinnenhaus bildet das Herzstück des historischen Ensembles. Sechs sorgfältig sanierte Wohnungen laden zum Rückzug oder gemeinsamen Gestalten ein – für Gästeaufenthalte, Retreats, Workshops oder künstlerisches Arbeiten.

Dieser Ort steht für eine gelebte Nachhaltigkeit: Sanierung mit natürlichen Materialien. Biologische Produkte, regionale Lebensmittel. Eine Sauna, Holzöfen, Räume, die offen sind für Stille oder Austausch. Alles inmitten viel Grün. Was hier entsteht, ist Teil eines lokalen Kreislaufs – verankert im Ort, verbunden mit den Menschen, offen für neue Ideen.

1 - GARTENGESCHOSS WESTTerrassen im Süden und Westen
Für 2 Personen
2 - GARTENGESCHOSS OSTKaminofen und Terrasse im Südosten
Für 2 Personen
3 - HOCHPARTERRE WEST Westbalkon, Kücheninsel und Kaminofen
Für 4 Personen
4 - HOCHPARTERRE OST Gartenterrasse im Osten
Für 2-4* Personen
5 - DACHGESCHOSS Kaminofen und Raum für Gemeinschaft
Für 6-8* Personen
6 - MAISONETTEOstbalkon und Maisonette im Turm
Für 4 Personen




VERWALTERINNENHAUS


Mitten auf dem Gelände der Komturei Werben steht es wie ein stiller Mittelpunkt: das Verwalterinnenhaus. Repräsentativ, gut erhalten, mit Geschichte in jedem Ziegel. Es ist das Herzstück des Ensembles – und wurde nun mit Sorgfalt, Respekt und einem klaren Blick nach vorn saniert.

Die Sanierung folgt einem einfachen Prinzip: bewahren, wo es möglich ist – ergänzen, wo es nötig wird. Noch erhaltene Fenster aus der Bauzeit wurden restauriert und wieder eingebaut, Dachziegel im Kreislauf weiterverwendet. Neue Elemente - wie die Dachgauben oder die Balkone am Turm - treten in zeitgenössischer Gestaltung bewusst als das hinzu, was sie sind: eine Weiterführung, kein Ersatz.

Die bauliche Haltung spiegelt sich auch in der Materialwahl: atmungsaktive, ökologische Baustoffe wie Hanfkalk, Holzfaserdämmung sowie ein zementfreier Kalkestrich im Gartengeschoss. Die Decken wurden traditionell mit Schilfrohr ausgefacht und mit Lehm verputzt. Innen zeigen sich bewusst gesetzte Kontraste: Kalk- und Lehmputz treffen auf helle Holzverkleidungen - alt und neu im direkten Dialog.

Ein besonderes ökologisches Experiment ist der baubotanische Balkon - bepflanzt, begehbar und Teil einer lebendigen Fassade. Eine große Regenwasserzisterne speist Garten und Toiletten über ein separates Grauwassersystem - ein Beitrag zu sparsamer Ressourcennutzung und zukunftsfähiger Infrastruktur.

Im Inneren befinden sich sechs individuelle Wohnungen: zwei ebenerdige Einheiten mit direktem Zugang zum Hof, vier weitere im Hochparterre und Dachgeschoss. Alle mit Balkon oder Terrasse, alle mit eigenem Blick ins Grüne. Die historischen Ziegelwände blieben erhalten, die wärmedämmenden Deckenfüllungen aus Lehmschüttung wurden rückgebaut, gereinigt und erneut eingebaut. Selbst das gemauerte Kappengewölbe im Gartengeschoss - deutlich älter als der übrige Bau – ist heute wieder sichtbar.

Die Sanierung wurde von einer Gruppe junger Architekt:innen aus AADA, AFEA, ammi, Patrick Holzer und undjurekbrüggen geplant.

Ausgestattet und eingerichtet wurde mit Liebe zum Detail - unter anderem mit eigens für das Projekt entworfenen Möbeln und Produkten von Eins und Viele. Eins und Viele.

So wird das Verwalterinnenhaus zu dem, was es schon immer war: ein Ort mit Haltung. Klar in der Form, offen in der Nutzung, zukunftsgewandt im Detail.