Die Komturei Werben.
Ökologisches Modellprojekt.
Ökologisches Modellprojekt.
Die Komturei ist heute vieles zugleich: Wohnort, Werkstatt, Atelier, Auszeitrefugium und Ort für gemeinschaftliches Leben und kreative Arbeit – mitten in Werben und offen für alle. Hier entwickelt eine Gruppe junger Architekt:innen der Association for Ecological Architecture (AFEA) gemeinsam mit privaten Partnern, der Stadt und dem Land Sachsen-Anhalt ein ökologisches Modellprojekt für Wohnen und Arbeiten auf dem Land.
Was hier entsteht, wächst nicht auf dem Reißbrett, sondern aus dem Ort heraus – im Dialog mit Geschichte, Material und Landschaft. Das Ensemble wird Stück für Stück wiederbelebt, umgenutzt, weitergebaut. Das Verwalterhaus ist der erste Baustein: früher Verwaltungssitz, heute großzügige Gästewohnungen. Die historische Substanz blieb, das Innere wurde mit natürlichen Materialien, Licht und Raumgefühl neu aufgebaut – funktional, klar, atmosphärisch. So entsteht ein Ort, der nicht abgeschlossen ist, sondern offen bleibt: für Gäste, für Ideen, für die nächsten Kapitel.
Was hier entsteht, wächst nicht auf dem Reißbrett, sondern aus dem Ort heraus – im Dialog mit Geschichte, Material und Landschaft. Das Ensemble wird Stück für Stück wiederbelebt, umgenutzt, weitergebaut. Das Verwalterhaus ist der erste Baustein: früher Verwaltungssitz, heute großzügige Gästewohnungen. Die historische Substanz blieb, das Innere wurde mit natürlichen Materialien, Licht und Raumgefühl neu aufgebaut – funktional, klar, atmosphärisch. So entsteht ein Ort, der nicht abgeschlossen ist, sondern offen bleibt: für Gäste, für Ideen, für die nächsten Kapitel.
Eine Vergangenheit.
Viele Ideen.
Eine Zukunft.
Viele Ideen.
Eine Zukunft.
Wer in Werben ankommt, merkt schnell: Die Zeit hat hier nicht Halt gemacht – aber sie hat Spuren hinterlassen. Die Komturei liegt im Herzen der Stadt, direkt neben der Johanniskirche. Über Jahrhunderte war sie Ort für Gemeinschaft, für Landwirtschaft, für Wandel. Erst Klosterhof, dann preußisches Gut, später LPG. Heute wird das Gelände behutsam aus dem Dornröschenschlaf geholt.
Die heutigen Gebäude stammen größtenteils aus dem 19. Jahrhundert, errichtet auf den Fundamenten der früheren Ordensanlage. Backstein, klare Linien, ein Hof mit offenen Blicken in alle Richtungen. Der Ort war nie bloß Kulisse – er war immer in Gebrauch. Und genau das spürt man noch.
In den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden sind großzügige Gästewohnungen entstanden – mit viel Licht, offenen Raumfolgen und Blicken nach draußen. Morgens fällt die Sonne durch hohe Fenster, abends liegt warmes Licht auf den Böden. Kochen, Lesen zur Ruhe kommen. Das Alte bleibt spürbar, das Neue schafft Leichtigkeit.
Die Johanniskirche nebenan schlägt zur vollen Stunde, am Rand weht der Wind durch die Bäume. Wer hier wohnt, wohnt in einem Stück Stadtgeschichte – mit Stil, Ruhe und dem guten Gefühl, genau richtig zu sein.
Die heutigen Gebäude stammen größtenteils aus dem 19. Jahrhundert, errichtet auf den Fundamenten der früheren Ordensanlage. Backstein, klare Linien, ein Hof mit offenen Blicken in alle Richtungen. Der Ort war nie bloß Kulisse – er war immer in Gebrauch. Und genau das spürt man noch.
In den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden sind großzügige Gästewohnungen entstanden – mit viel Licht, offenen Raumfolgen und Blicken nach draußen. Morgens fällt die Sonne durch hohe Fenster, abends liegt warmes Licht auf den Böden. Kochen, Lesen zur Ruhe kommen. Das Alte bleibt spürbar, das Neue schafft Leichtigkeit.
Die Johanniskirche nebenan schlägt zur vollen Stunde, am Rand weht der Wind durch die Bäume. Wer hier wohnt, wohnt in einem Stück Stadtgeschichte – mit Stil, Ruhe und dem guten Gefühl, genau richtig zu sein.
Das Verwalterinnenhaus.
Im Zentrum der Komturei steht es wie ein ruhiger Anker: das Verwalterinnenhaus. Repräsentativ und solide, mit Geschichte in jedem Ziegel – und zugleich offen für die Zukunft. Die Sanierung folgt einem klaren Prinzip: erhalten, was trägt. Erneuern, was fehlt. Noch vorhandene Fenster aus der Bauzeit wurden restauriert, Dachziegel im Kreislauf weiterverwendet. Neue Elemente – Dachgauben, Balkone, Details – treten bewusst als zeitgenössische Schichten hinzu. Nicht als Bruch, sondern als Weiterführung.
Diese Haltung prägt auch die Materialität. Atmungsaktive, ökologische Baustoffe bilden die Grundlage: Hanfkalk, Holzfaserdämmung, zementfreier Kalkestrich. Decken aus Schilfrohr, Putz aus Lehm und Kalk. Innenräume, in denen alte Substanz und neue Präzision aufeinandertreffen – rau und glatt, hell und geerdet zugleich.
Der Anspruch, ressourcenschonend und zukunftsfähig zu bauen, zeigt sich bis ins Detail. Eine Regenwasserzisterne versorgt Garten und Toilettenspülung, ein baubotanischer Balkon verbindet Architektur und Vegetation. Beheizt wird das Gebäude über eine Wärmepumpe, betrieben mit 100 % Ökostrom von Naturstrom – vollständig regenerativ, lokal und emissionsarm.
Im Inneren: sechs individuelle Wohnungen – zwei im Gartengeschoss mit direktem Zugang zum Hof, vier weitere im Hochparterre und Dachgeschoss, alle mit Terrasse oder Balkon und Blick ins Grüne. Historische Ziegelwände blieben sichtbar, Lehmschüttungen wurden gereinigt und wieder eingebaut, das alte Kappengewölbe freigelegt.
Geplant wurde das Projekt von einer Gruppe junger Architekt:innen – AADA, AFEA, ammi, Patrick Holzer und undjurekbrüggen – als gemeinsames Statement für eine Baukultur, die Bestand nicht konserviert, sondern fortschreibt. So wird das Verwalterinnenhaus wieder zu dem, was es immer war: ein Ort mit Haltung. Klar in der Form, offen in der Nutzung, präzise im Detail.
Diese Haltung prägt auch die Materialität. Atmungsaktive, ökologische Baustoffe bilden die Grundlage: Hanfkalk, Holzfaserdämmung, zementfreier Kalkestrich. Decken aus Schilfrohr, Putz aus Lehm und Kalk. Innenräume, in denen alte Substanz und neue Präzision aufeinandertreffen – rau und glatt, hell und geerdet zugleich.
Der Anspruch, ressourcenschonend und zukunftsfähig zu bauen, zeigt sich bis ins Detail. Eine Regenwasserzisterne versorgt Garten und Toilettenspülung, ein baubotanischer Balkon verbindet Architektur und Vegetation. Beheizt wird das Gebäude über eine Wärmepumpe, betrieben mit 100 % Ökostrom von Naturstrom – vollständig regenerativ, lokal und emissionsarm.
Im Inneren: sechs individuelle Wohnungen – zwei im Gartengeschoss mit direktem Zugang zum Hof, vier weitere im Hochparterre und Dachgeschoss, alle mit Terrasse oder Balkon und Blick ins Grüne. Historische Ziegelwände blieben sichtbar, Lehmschüttungen wurden gereinigt und wieder eingebaut, das alte Kappengewölbe freigelegt.
Geplant wurde das Projekt von einer Gruppe junger Architekt:innen – AADA, AFEA, ammi, Patrick Holzer und undjurekbrüggen – als gemeinsames Statement für eine Baukultur, die Bestand nicht konserviert, sondern fortschreibt. So wird das Verwalterinnenhaus wieder zu dem, was es immer war: ein Ort mit Haltung. Klar in der Form, offen in der Nutzung, präzise im Detail.